Diese Tabelle beschreibt den Status, die Antragstellerin und verschiedene Rahmendaten zum Antrag
| Status: | Beschluss |
|---|---|
| Beschluss durch: | AK Kreislaufwirtschaft |
Biomüll – kein Müll sondern wertvoller Rohstoff
Beschlusstext
Angesichts der Energiekrise und ihrer Folgen, des Zero-Waste-Konzepts der Stadt
München und der Notwendigkeit flexible Wege zur CO2-Einsparung
und Ressourcenschonung zu finden, fordern wir die Grün/Rosa Stadtratsfraktion
auf, sich mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln dafür einzusetzen, eine
Bio“müll“-Verwertung in München sobald wie möglich nach den neuesten Regeln der
Technik zu gewährleisten.
Begründung
In München werden nur knapp 30 kg Bio“müll“ pro Person und Jahr gesammelt. Das ist eine Menge, die zwar weit unter dem bundesweiten Durchschnitt liegt, aber dem heutigen Anspruch an die städtische Bio“müll“ -Verarbeitung immer noch zugrunde gelegt wird. Eine Mindest-Sammelmenge von 90 kg/pers*jahr muss aber die Grundlage der neu zu konzipierenden Ersatz-Anlage für die in die Jahre gekommene Freimanner Anlage sein, damit diese wirtschaftlich arbeiten kann, wertvolle Bio-Rohstoffe nicht in der Restmülltonne landen und dort bei ihrer Entsorgung thermische Energie verschwenden.
Es ist heute möglich und notwendig, Bioabfall so zu verwerten, dass daraus nutzbares Biogas und als Endprodukt zudem wertvoller kohlendioxidspeichernder Humus (im Nassververgärungsverfahren anstelle des bisherigen Trockengärungsverfahrens) entsteht und somit nicht wie bisher wertvolle Energie zur Aufarbeitung benötigt wird.
Die Entscheidung für eine neue Verwertungsanlage muss ökobilanziert optimiert getroffen werden und auch die ökonomischen Aussagen für zukünftige Generationen beinhalten.