A5: “Innenstadt für alle!” zum Parteitagsschwerpunkt machen.
Antragsteller*in: | Vorstand der GRÜNEN JUGEND München (dort beschlossen am: 27.01.2024) |
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Status: | Modifiziert |
Antragshistorie: | Version 1(27.01.2024) |
Antragsteller*in: | Vorstand der GRÜNEN JUGEND München (dort beschlossen am: 27.01.2024) |
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Status: | Modifiziert |
Antragshistorie: | Version 1(27.01.2024) Version 1 |
Die Grüne Fraktion im Rathaus wird aufgefordert, sich dafür einzusetzen, die
Münchner Innenstadt innerhalb des mittleren Rings bis 2030 von motorisierten
Individualverkehr zu befreien. Es sollen schnellstmöglich die notwendigen
Schritte eingeleitet werden, um Autos und Stellplätze in der Innenstadt
abzuschaffen.
Ausgeschlossen sind Ver- und Entsorgung, ÖPNV, Baustellen- und Lieferverkehr,
sowie Infrastruktur für Mobilitätseingeschränkte.
Die Grüne Fraktion im Rathaus wird aufgefordert, sich dafür einzusetzen, die Münchner Innenstadt innerhalb des mittleren Rings bis 2030 von motorisierten Individualverkehr zu befreien. Es sollen schnellstmöglich die notwendigen Schritte eingeleitet werden, um Autos und Stellplätze in der Innenstadt abzuschaffen.
Ausgeschlossen sind Ver- und Entsorgung, ÖPNV, Baustellen- und Lieferverkehr, sowie Infrastruktur für Mobilitätseingeschränkte.
“Innenstadt für alle!” und damit die Frage nach der Umverteilung des öffentlichen Raums, sowie der autoarmen Innenstadt, soll zum Schwerpunktthema des nächst-möglichen geeigneten Parteitags von B’90/ Die GRÜNEN München (sollte SA1 angenommen werden eines Debattenparteitags, sonst eines regulären Stadtparteitags), i.e. im Juli 2024, gemacht werden, um eine breite Debatte – über eine Rede und eine Gegenrede hinaus – zu ermöglichen, mit dem Ziel möglichst breit getragene, konsequente Beschlüsse zu fassen.
Straßenverkehr verursacht mehr als 34% der Münchner CO2-Emissionen. Lärmbelastung, Luftverschmutzung, Staus, vollgeparkte Straßen, Unfälle – all das kann durch weniger Autos reduziert werden. Auch die Zahl der Verkehrstoten kann reduziert werden im Sinne der Vision Zero. Wir sprechen uns für eine Umverteilung des öffentlichen Raums aus und kritisieren den aktuellen Status Quo des autozentrierten Münchner Verkehrs. Im Zentrum der Stadtgestaltung müssen Menschen und ihre Bedürfnisse stehen. Nicht alle Menschen können Autos nutzen, stattdessen brauchen wir offene Mobilitätsmöglichkeiten. Dazu gehören breitere Fußwege, die ohne Hürden mit Kinderwagen, Rollator oder Rollstuhl genutzt werden können. Und Sitzmöglichkeiten, um Pausen einzulegen. Davon profitieren nicht nur alte, mobilitätseingeschränkte und schwangere Menschen oder Kinder, sondern alle, die sich ohne Konsumzwang in der Innenstadt aufhalten wollen. Zusätzlich brauchen wir einen schnellen Ausbau von Radverkehr und ÖPNV.
Mit der Umverteilung des Raums können wir außerdem Synergien in der Klimaanpassung nutzen. Grünflächen statt Asphalt kann der Aufheizung des Bodens entgegenwirken und Bäume können dies unterstützen und Schatten kühlende Schatten spenden. Des Weiteren hilft eine Reduzierung der versiegelten Fläche, die in Zukunft zu erwartenden Starkregen Ereignisse, besser abzufedern - Stichwort Schwammstädte.
Unser Ziel ist es, den motorisierten Individualverkehr in München drastisch zu reduzieren. Deswegen gibt es in unserer autofreien Innenstadt auch keine Ausnahmen für Anwohner*innen Autoverkehr, sowie die Nutzung von E-Autos und das Angebot von Carsharing. Nur so kann München seine Klimaziele einhalten, sowie gerechter, inklusiver und lebenswerter gestaltet werden.