A 1: A Solarenergie für Kiew

Der verheerende Krieg in der Ukraine zeigt nur zu deutlich die Gefahren und Probleme, die eine zentralisierte Energieversorgung, die auf fossilen oder nuklearen Energieträgern beruht, mit sich bringt. Besonders die Auseinandersetzungen um das Nuklearkraftwerk Saporischschja zeigen welche nukleare Gefahr ein solches Kraftwerk in Zeiten militärischer Auseinandersetzungdarstellt.

In ironischer Weise sind die Kraftwerke der Ukraine aktuell von Kohle- und Uranlieferung aus Russland abhängig. Nicht zuletzt, weil aus den Kohlegebieten im Donbass seit 2014 kaum noch Kohle gefördert wird.

Es sollte das Ziel der europäischen Politik sein, die Ukraine von fossilen und nuklearen Energieträgern und somit von Russland unabhängig zu machen. Die Energieversorgung sollte von wenigen Großkraftwerken auf eine dezentrale regenerative Versorgung umgebaut werden. Die Ukraine und ihre Bewohner*innen werden dadurch nicht nur resilienter gegen Aggression von außen, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zur europäischen Energiewende und zum Kampf gegen den Klimawandel.

Die Stadtwerke München haben in den letzten Jahren immer wieder sinnvolle Investitionen in regenerative Energiengetätigt, wie z.B. den Onshore Windpark bei Gdansk. Jetzt der Ukraine und vor allem der Münchner Partnerstadt Kiew beim Ausbau der Solarenenergie zu helfen und den Bau eines Solarparks im Umkreis von Kiew anzustoßen, wäre nicht nur ein besonderes Zeichen der Solidarität für unsere Partnerstadt Kiew, sondern auch eine wichtiger Beitrag für die Zukunft einer nachhaltigen europäischen Energieversorgung.