Junge Menschen haben in der Pandemie solidarisch auf vieles verzichtet und werden es wieder tun. Abgesehen vom stillgelegten Nachtleben und dem mittlerweile vierten online Semester (trotz sehr hoher Impfquote in dieser Bevölkerungsgruppe) kommen wir vor allem finanziell in die Bredouille: Ausbildungen werden pausiert oder gar abgebrochen. Viele Nebenjobs, etwa in der Gastronomie, fallen weg, was in den letzten Monaten zu mehr Studienabbrüchen geführt hat. Zwar stellte der Bund zu Beginn der Pandemie 100 Millionen Euro Soforthilfe für Studierende, aber nur rund 2/3 der Anträge wurden bewilligt und zudem war die Information diese zu beantragen kaum bekannt und mit vielen bürokratischen Hürden verbunden. Diese Soforthilfe wurde zum September 2021 beendet.
Jeder vierte junge Mensch sah sich zudem gezwungen wieder bei seinen Eltern einzuziehen. Mieten können gerade in einer teuren Stadt wie München nicht mehr geleitstet werden und die Plätze in Student*innen-Wohnheimen sind rar.
Um zu verhindern, dass sich diese Entwicklung nun fortsetzt und noch mehr Lebenswege verbaut werden muss die Politik schnell gegenlenken. Anja Karliczeks Weg der voll zurückzuzahlenden Darlehen nach aufwendiger Bedarfsprüfung hat sich als Irrweg erwiesen.
Wir bitten die Grünen München also weiterhin eine laute Stimme für die Interessen junger Menschen zu sein und sich der Forderung des Grüne Jugend München Vorstands nach einer schnellen, unbürokratischen und elternunabhängigen Öffnung des BAföG als Vollzuschuss zur Ausbildung oder dem Studium anzuschließen.
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